Sonnenhaus

Unter einem Sonnenhaus wird ein Gebäude verstanden, in welchem mindestens 50 % der Energie für Heizung und Warmwasser durch die Sonne bereitgestellt werden.

Grundpfeiler eines Sonnenhauses

1. Solaranlage
1. Solaranlage

Aktive Sonnenenergie-Nutzung durch eine kräftige Solaranlage für Heizung und Warmwasser.

2. Fenster
2. Fenster

Passive Sonnenenergie-Nutzung mit geschickt angeordneten Fenstern.

3. Wärmedämmung
3. Wärmedämmung

Gute und konsequente Wärmedämmung.

Das Sonnenhauskonzept lässt sich sowohl bei Ein- als auch bei Mehrfamilienhäusern realisieren. Je mehr Wohneinheiten unter einem Dach mit einem Speicher bedient werden können, desto wirtschaftlicher wird das Sonnenhaus und ein umso höherer solarer Deckungsgrade kann erreicht werden.

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Schnittmodell Sonnenhaus

Von den Erfahrungen mit dem 1989 errichteten 100 %-Sonnenhaus in Oberburg, Forschungs- und Demonstrationshaus der Jenni Energietechnik AG, profitieren neue Niedrigenergiehäuser, darunter auch Mehrfamilienhäuser mit 100 % solarem Deckungsgrad. Jenni Energietechnik realisiert in ganz Europa Speicher für Anlagen, welche den Energiebedarf an Heizung und Warmwasser bis zu 100 % durch Sonnenenergie abdecken.

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Grundvoraussetzungen sind die drei Grundpfeiler eines Sonnenhauses. Diese müssen bereits bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden. Mit einer grossflächigen Solarthermieanlage wird die Sonnenenergie über die Solarkollektoren abgeschöpft und im gut dimensionierten Wärmespeicher gespeichert. Die im Sommer gewonnene Wärme wird im Speicher bis in die kalten Wintermonate gespeichert. Verluste des Wärmespeichers werden ans Haus abgegeben, was auch als Heizleistung gilt. Deshalb ist es sinnvoll, den Energiespeicher im Zentrum des Hauses zu platzieren. Im Winter, wo es wenig bis keinen Solarertrag gibt, überbrückt der Speicher. Allenfalls notwendige Zusatzenergie kann über einen Holzkessel dem System zugeführt werden. Der Zusatzenergiebedarf solcher Anlagen liegt z. B. jährlich bei ca. 2 m³ Holz, bzw. 350 l Heizöl. Eine gute Wärmedämmung und die Ausrichtung der Fenster sind entscheidend, wie viel die Zusatzheizung laufen muss. Je nach Dämmung wird mit der Solarenergie ein Deckungsgrad von 70 bis 100 % erreicht. In Kombination mit einer Holzheizung kann das ganze Haus zu 100 % mit erneuerbaren Energien geheizt werden. 

Für ein Einfamilienhaus ist für die Energieerzeugung mit folgenden Werten zu rechnen:

  • Kollektorfläche: 30–60 m2
  • Speichergrösse: 6'000–15'000 l
  • Kosten: Fr. 50'000 – 70'000.– (Mehrpreis ab 40'000.–)

Der grösste Vorteil, wenn Sie in einem Sonnenhaus wohnen, ist die Unabhängigkeit von anderen Ressourcen. Sie sind weniger betroffen von schwankenden Energiepreisen und Sie müssen sich nicht Sorgen um die Verfügbarkeit oder die Nachhaltigkeit machen. 

Einmal installiert, sind die Wartungskosten gering. Der Energiespeicher hat eine Lebenserwartung von 50 bis 70 Jahren, thermische Kollektoren können um die 30 Jahre alt werden. 

Immer mehr private und institutionelle Bauherren realisieren Sonnenhäuser. Mit einer Hochdeckungsgrad-Solaranlage ist man für die Zukunft gut gerüstet. Durch eine weitgehend autonome Wärmeversorgung wird eine grössere Unabhängigkeit von künftigen Energieengpässen und steigenden Heizkosten möglich, als dies bei konventionellen Wohnbauten der Fall ist. Für die Bewohner resultieren zusätzlich ein gutes Wohngefühl sowie deutlich gesenkte Energiekosten. In Kombination von Solarthermie und Photovoltaik ist es zudem möglich, ganzheitlich energieautark zu leben.

Damit aus Ihrem geplanten Haus ein Sonnenhaus werden kann, müssen verschiedene Dinge beachtet werden. Die wichtigsten Faktoren sind, dass der Energiebedarf des Hauses so gering wie möglich gehalten wird, Platz für einen ausreichend dimensionierten Wärmespeicher vorhanden ist und dass das Dach und die Fenster durch die Ausrichtung und Fläche eine optimale Ausnutzung der Sonnenenergie ermöglichen.

In bestehenden Häusern lässt sich ein Sonnenhaus aufgrund des fehlenden Platzes für einen grossen Speicher und des zu hohen Energiebedarfs nur mit sehr umfänglichen Sanierungsmassnahmen realisieren. 

Kann man ein Sonnenhaus auch mit PV und einer Wärmepumpe realisieren? 

Ja, in der Zwischenzeit haben wir einige Projekte mit PV und Wärmepumpe realisiert. Dabei gelten ähnliche Rahmenbedingungen wie für ein klassisches Sonnenhaus, gute Isolation und Fenster, eine grosse PV-Anlage und Platz für einen grossen Speicher sind zentral. Weiter sollte die Wärmepumpe genug gross dimensioniert werden, dass sie einen guten Teil des PV-Stromes an einem sonnigen Wintertag aufnehmen und den Speicher beladen kann. Um den PV-Strom besser zu nutzen, und den Speicher höher beladen zu können, kommen bei genügend PV-Strom auch noch Elektroeinsätze zum Einsatz. 

Jenni Energietechnik AG ist seit 1976 Pionierunternehmen im Bereich der Sonnenenergienutzung und in Europa führender Hersteller von Solarspeichern in allen Grössen. Mit Projekten wie dem ersten komplett mit Sonnenenergie versorgten Einfamilienhaus und den 100 % solar beheizten Mehrfamilienhäusern hat sich Jenni Energietechnik AG schon seit langem einen Namen in der Solarbranche gemacht und die Grenzen dessen, was als möglich erachtet wurde, verschoben.

Jenni Energietechnik AG ist seit 1976 der Spezialist für effiziente und langlebige Solaranlagen in allen Grössen. Durch über Jahrzehnte bewährte Technik, langlebige Materialien und wartungsarmen Anlageaufbau werden Sie noch nach vielen Jahren Freude an Ihrer Sonnenenergieanlage haben.

Unsere Referenzprojekte

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Persönlich für Sie da

Joël Lehner
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Projektleiter erneuerbare Energien
Simon Cassani
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Projektleiter erneuerbare Energien
André Hofmann
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Projektleiter Speicher